Hier lauern die Stromfresser!

Wo viele Geräte im Einsatz sind, wird viel Energie benötigt. Hier finden Sie einige Tipps, wie sie im Arbeitsalltag und zuhause Energie und Kosten sparen können.

Heizung kontrollieren

Oft haben Heizungspumpen einen Stufenschalter zur Leistungsumschaltung. Testen Sie die einzelnen Stufen durch, oft genügt eine kleinere Stufe. Nur wenn die Heizleistung dann nicht ausreicht, auf die nächst höhere Stufe schalten (aber bei milderen Temperaturen auch wieder zurückschalten).

 

Kontrollgang im Gebäude

Beim nächsten Ge­bäude-Kontrollgang unbedingt auf Folgendes achten: Möbel, Gardinen, Kartons, Landkarten und andere Gegenstände ver­stellen oft den Heizkörper. Das behindert die Wärmeabgabe in den Raum. Die Heizkosten stei­gen. Das muss nicht sein!

 

Heizen mit Wärmepumpe

Knapp 80 Prozent des Energiebedarfs in Privathaushalten entfallen auf die Heizung. Mit Wärmepumpen-Heizung /-Klimage­räten sparen Sie bis zu 40 Prozent Energiekosten. Weitere Vorteile können sein: Unabhängigkeit von Öl und Gas, geringe Unterhaltungskosten, keine Reinigungskosten, eine hohe Lebensdauer.

Heizkoerper 374-x-226-Pixel Rechteck klDer Energieverbrauch im Privathaushalt fällt zu zwei Prozent auf Direkt-Heizgeräte, neun Prozent machen die Beleuchtung aus, zehn Prozent werden je für den Kühlschrank und den Gefrierschrank aufgebracht. Der Elektroherd schluckt zehn Prozent, drei Prozent des Energieverbrauchs geht für den Geschirrspüler drauf, sieben für die Waschmaschine mit Trockner, zehn Prozent für das Warmwasser im Bad und sieben Prozent für Fernseher und Radio. Besondere Hobbys und Hausarbeiten fressen weitere Energie, und auch auf dem Hof in der Garage und Garten geht es nicht ganz ohne.

Ein Blick ins Büro reicht, um weitere Stromfresser zu entlarven: Oftmals sind Bürogeräte im Leerlauf – das ist nicht genutzte Energie im Büro! Die Kaffeemaschine macht etwa sieben Prozent aus, der Computer 43 Prozent, ein Monitor frisst 27 Prozent, der Kopierer sechs Prozent, der Drucker 16 und das Faxgerät ein Prozent.

Deshalb lautet unsere Empfehlung: Legen Sie sich eine schaltbare Steckleiste zu, um die Geräte nach dem Herunterfahren vollständig vom Netz zu trennen!

 

Wussten Sie eigentlich,…

… dass ein Bildschirmschoner mehr Energie verbraucht als manche Anwendung in Word und Excel?

… dass der Drucker nur 30 Prozent des Energieverbrauchs beim Drucken, aber dafür 70 Prozent in der Wartezeit verbraucht?

… dass die Beleuchtung rund 50 Prozent der Energiekosten in einem Büro ausmacht?

 

Energiesparlampe 265-Pixel Quadrat klLicht an – aber bitte mit Verstand

Energiesparende Beleuchtungen haben viele Vorteile:

  • Sie helfen Stromkosten reduzieren
  • Sie schonen Rohstoffe und Energieressourcen
  • Sie verlängern die Lebensdauer von Lampen (aufgrund der geringeren Hitze)
  • Sie fördern den Klimaschutz

Die Beleuchtung ist so auszulegen, dass sich keine Unfall- oder Gesundheitsgefahren ergeben. Starke Lichtrefle­xe wirken diesen Zielen entgegen. Angenehme Licht­verhältnisse entstehen durch ein leicht gebrochenes Licht (blendfrei!)

 

Gütemerkmale für eine gute Beleuchtung:

  • Büro 300 lx, warmweiß
  • Sitzungsräume 300 lx, warmweiß
  • Technisches Zeichnen 750 lx, warmweiß
  • Empfangsräume 100 lx, warmweiß
  • Publikumsverkehr 200 lx, warmweiß
  • Speiseräume 200 lx, warmweiß

Gute Beleuchtung wird mehr beeinflusst durch:

  • keine Direktblendung/Reflexe
  • Lichtrichtung/Schatten
  • Lichtverteilung – konkret auf die Arbeitsfläche gerichtet

 

Fast immer gilt:Buero-dunkel 374-x-226-Pixel Rechteck kl

  • keine Ergebnisverbesserung durch zusätzliche Strahler
  • Der Beleuchtungswirkungsgrad ist optimiert, wenn die Beleuchtung auf die Arbeitszonen gerichtet wird.
  • Unnötige Beleuchtungen ausschalten oder reduzieren.

Mehrkosten für die Beleuchtung entstehen durch dunkle Decken, Wände und Möbel, denn so wird Licht absorbiert. Dies fordert für die gleiche Beleuchtungsstärke bis zu 50 Prozent höhere Lichtströme und somit bis zu 50 Prozent mehr Energieverbrauch.

 

Strom sparen

Die wirtschaftlichste Maßnahme, Strom einzusparen, ist die rationelle Nutzung des Tageslichtes und das Ausschalten der Beleuchtung bei Nichtgebrauch. Bei 60 Prozent der normalen Bürozeiten könnte die Beleuchtung ausgeschaltet bleiben.

 

Machen Sie nicht diese Fehler:

  • Beleuchtung morgens einschalten und abends macht der Reinigungsservice das Licht aus.
  • An hellen Sommertagen aufgrund der Witterung kurzfristig das Licht einschalten und den restlichen Tag die Festtagsbeleuchtung brennen lassen.

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24. Juni 2014


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