Vorsicht, horten Sie Heizöl nicht zu lange!
Haben Sie langjährige Heizöl-Reserven? Dann sollten sie dringend den Zustand kontrollieren.
Heizöl hat ein Verfalldatum! Warum? Heizöl ist ein Naturprodukt und wie jedes andere Naturprodukt unterliegt es einer natürlichen Alterung.
Es ist ein ganz normaler und stillschweigender Prozess – Heizöl in den Tanks hat eine Eigendynamik und ist bemüht, in den Rohölzustand zurückzukehren. Schlamm- und Wasserablagerungen am Tankboden und unterschiedliche Fließbereitschaft sind Merkmale, die auf baldige Heizungsstörungen und Kesselreparaturen und einiges mehr hindeuten.
Bereits nach zwei Jahren kann Heizöl deutliche Absetzvorgänge im Kessel aufweisen. Fettiges, dichtes Öl nach oben, Wasser und Schmutzteile nach unten. Dies ist ein natürlicher Prozess und im Falle des Verfalls nicht durch Versicherungen abgedeckt. Wenn diese organische Zersetzung nicht unterbrochen wird, dann kann Folgendes passieren:
- Die Ölheizung wird störanfällig – meistens dann, wenn es kalt ist.
- Die Filter im Heizsystem machen dicht – meistens dann, wenn die Heizung auf Volllast läuft und dringend benötigt wird.
- Das Heizöl muss gereinigt beziehungsweise insgesamt abgesaugt und dann zurück in die Raffinerie gebracht werden.
Die Kosten hierfür – einschließlich Kesselreinigung und Entsorgung – betragen ein Vielfaches des Heizölpreises. Deshalb raten wir Ihnen: Kontrollieren Sie den Bestand in den kommunalen Gebäuden! Brauchen Sie Heizöl-Reserven jetzt auf oder verschaffen Sie dem Heizöl durch Zusätze mit Hilfe eines Fachpersonals eine Verjüngungskur. Das darf allerdings nur eine Zwischenlösung sein. Bei Bedarf sollten Sie die Kessel- und Heizöl-Sanierung lieber jetzt starten – bevor die ersten richtig kalten Tage anstehen…