Mann bei Dunkelheit beleuchtet mit Taschenlampe einenSicherungskasten

Wenn mal der Strom ausfällt, ist Panik nicht nötig, und das besonders dann, wenn man sich im Vorfeld schon einmal darauf vorbereitet hat und mehrere Punkte beachtet.

21. Juni 2022

Keine Panik bei Stromausfall!

Hausmeisterfragen: Wie lässt sich Hektik vermeiden?

Panik und Hektik sind die Katastrophen-Beschleuniger Nummer eins. Wenn Personen (als Gruppe oder Einzelperson) in Panik geraten, dann sind die Folgeschritte dieser Personen (fast) nicht mehr zu korrigieren und zu kontrollieren.

 

Aus zahlreichen Unfallberichten ist uns allen dieses Verhalten bekannt und trotzdem kommen – begünstigt durch mangelhafte Leitungsstrukturen – Panik und Hektik immer wieder vor. Wer gut vorbereitet ist, gerät selbst nicht ins Schleudern und kann Panik- und Hektik-Attacken von Gästen und Mitarbeitern vermeiden. Wir haben Ihnen zu diesem Thema 13 Tipps aufgelistet:

  1. Hausmeister wissen, wo wichtige Unterlagen im Schnellzugriff zu finden sind: Im NOS – Notfall-Ordner-System / Normalfall-Ordner-System.
  2. Hausmeister kennen alle Fluchtwege, Notausgänge, Notbeleuchtungen und haben funktionierende Taschenlampen im Hausmeisterbüro.
  3. Hausmeister kennen welche Stromzähler / Sicherungskästen zu welchen Stromkreisen gehören – Hausmeister knipsen nicht die falschen Schalter!
  4. Hausmeister wissen genau, was alles ausfällt, wenn der Strom weg ist.
  5. Hausmeister können Türen öffnen bei Stromausfall – auch Türen, die im Normalbetrieb motorgetrieben funktionieren.
  6. Hausmeister kennen den Weg zur Notbeleuchtung und wenn vorhanden zur Not-Stromversorgung.
  7. Hausmeister sind nicht verlassen, wenn eigentlich automatische Abläufe und Mechanismen (wie zum Beispiel die Notstrom-Versorgung) nicht planmäßig anspringen. Weil Hausmeister diese Situation schon geübt haben!
  8. Hausmeister werden durch Personalwechsel nicht überrascht, weil sie wissen, wo eine Info in Sekunden aufgefunden werden kann. Im Notfall-Ordner-System in den Rubriken 1 bis 5.
  9. Hausmeister haben mögliche Szenarien schon durchgeübt (zum Beispiel mit der Feuerwehr, dem DRK, THW, Polizei usw.) und können deshalb auch Verantwortung übernehmen bei Hochwasser, Blitzeinschlag, Sabotage, Unfällen und Stromausfall.
  10. Hausmeister wissen sofort, welche Schlüssel sich wo befinden und auch passen. Mangelhaftes Schlüsselmanagement ist leider ein häufiges Defizit, und für die Aufarbeitung solcher Defizite wird nicht nur viel Zeit, sondern auch die notwendige Kompetenz und Konsequenz erforderlich.
  11. Hausmeister wissen, welche Telefon- / Informations-Kontakte sofort aktiviert werden können, wenn Störungen vorliegen. Diese Kontakte mit Namen, Stellvertretungen sind alle gut leserlich im Notfall-Order-System für jede Einrichtung ganz gezielt und immer aktualisiert hinterlegt. Ordnung schützt vor Fahrlässigkeit.
  12. Hausmeister kennen einen Ort / einen Platz / einen Raum, wo das Krisenmanagement / Hilfspersonal (relativ) ungestört arbeiten kann.
  13. Hausmeister wissen: Krisenbewältigung benötigt eine gute Dokumentation. Es gibt (fast) immer Personen und Institutionen, die im Nachhinein monatelang nach Fehlern und Versäumnissen suchen werden. Oft zitiert: Damit werden dann die Unschuldigen bestraft und die Schuldigen geschont. Dokumentation schützt alle!

 

Großes Notstromaggregat in einem Gebäude

Von Vorteil ist es, wenn man weiß, ob es ein Notstromaggregat gibt und wo sich dieses befindet.


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