14. November 2018

Starten Sie zum Rundgang!

Bewegen – sehen – hören: Der Gesprächsrundgang ist Kommunikation pur. Für den Dialog mit Ihrem Vorgesetzten und Ihren Kollegen ist er ein ausgezeichnetes Instrument. Er belebt das betriebliche Miteinander und hilft zum gemeinsamen Erfolg. Kommandozentrale und Erfüllungsgehilfe waren gestern.

Der Gesprächs-Rundgang ist auch ein ausgezeichnetes Instrument im Gebäude- und Anlagen-Management. Wie er aussehen kann, haben wir Ihnen in acht Punkten skizziert:

  1. Es wird ein Termin vereinbart, im Außenbereich. Jeder Teilnehmer hat mindestens eine Woche Vorbereitungszeit. Pflichtteilnahme besteht für Hausmeister und Anlagen-Verantwortliche. Der Gesprächsrundgang findet halbjährlich statt.
  2. Der Rundgang findet unabhängig vom Wetter statt. Der Hausmeister gibt einen Übersichtsplan / Lageplan mit eingetragener Route für den Rundgang vor.
  3. Eine Person übernimmt die Protokollierung, einschließlich Bild-Dokumentationen.
  4. Im lockeren Gespräch kommen Persönliches und Geschäftliches zur Sprache. Das wirkt sich positiv auf die Zusammenarbeit aus.
  5. Der Hausmeister kommt zu jedem Thema zu Wort, Er informiert, zeigt Wünsche auf, erwähnt Schwachstellen. Er benennt Zeitfresser bei der Tages- und Wochenarbeit und zeigt auf, was aus seiner Sicht für die Zukunft verbessert werden könnte.
  6. Die Teilnehmer versuchen, den Blick von außen aufzunehmen. Wie sieht ein Fremder, ein Besucher diese Anlage?
  7. Mindestens ein Teilnehmer fragt und reklamiert das Thema Sicherheit und Wettbewerb zu anderen Einrichtungen. Oft können kleine Veränderungen die Kundenzufriedenheit und Sicherheit verbessern. Das gemeinsame Verständnis sollte sein: Wir sind eine wichtige örtliche Einrichtung!
  8. Protokoll und Bilder gehen spätestens eine Woche nach dem Gesprächs-Rundgang an alle Teilnehmer und darin festgehaltene Verbesserungsvorschläge werden nach Möglichkeit realisiert.

 

Gebaeuderundgang 2 374 x 226 PixelDas spricht für den Gesprächs-Rundgang:

  • Die Bewegung im Freien lockert die Stimmung auf und es entsteht eine gelöste Gesprächsatmosphäre.
  • Genau in der momentanen Wetterlage sind auch spontane Erkenntnisse möglich.
  • Die frische Luft schafft Freizeitdenken – eine Sichtperspektive, die unseren Besuchern nahe kommt.
  • Beim Gehen und Sprechen fällt es nach kurzer Zeit leichter, auch unbequeme Themen anzusprechen. Ein wesentlicher Gesprächsunterschied im Vergleich zum Gespräch am Tisch besteht darin, dass kein direkter Blickkontakt notwendig ist. Das erleichtert insbesondere die Situation für alle Personen, die nicht der direkten Führungsmannschaft zugerechnet werden.
  • Der gemeinsame Rundgang wirkt wertschätzend für Personen und Anlage, für die Arbeit und die Probleme.
  • Auch wenn manche Kollegen solchen Gesprächs-Rundgängen zunächst Skepsis entgegen bringen, enden sie meistens in einer neuen Verbundenheit zum Team und zu den Aufgaben – die öffentliche Anlage wird Mittelpunkt.
  • Wer sich nicht bewegt, der wird bewegt, und wer eine Anlage nicht von allen Seiten sieht, der hat keinen Überblick!
  • Im gemeinsamen Rundgang ist jedes Lob ein gemeinsamer Erfolg. Jede Aufgabe wird zur gemeinsamen Aufgabe und zum gemeinsamen Ziel. Wir sind Anlage, wir sind Gemeinde!

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