Alles unter Dach und Fach
Kein Bauteil muss mehr einstecken: Das Dach eines Gebäudes ist permanent der Witterung ausgesetzt. An vielen Tagen im Jahr prasseln Sonne, Wind, Regen, Hagel und Schnee auf es ein. Besonders nach dem Winter lohnt sich ein Dach-Check an Gebäuden.
Wenn Schäden rechtzeitig erkannt werden, fallen die Kosten für Reparaturen deutlich kleiner aus. Ein Fall für den Hausmeister: Auf dem Dachboden haben sich Wasserflecken und Pfützen gebildet – deutliche Zeichen für ein undichtes Dach. Doch nicht immer sind die Schäden so offensichtlich. Was muss beim Dach-Check alles beachtet werden?
Begutachten Sie die Dachrinnen und Fallrohre. Oft kommt es vor, dass diese durch Schneemassen aus der Verankerung gerissen wurden. Beobachten Sie den Lauf des Regenwassers. Läuft alles seinen Weg oder läuft das Wasser an der Hausfassade herunter? Flecken an der Hauswand können dort ein wichtiges Indiz für Beschädigungen an der Dachkonstruktion oder an der Regenwasserrinne sein.
Für Testzwecke empfiehlt es sich, Wasser auf bestimmte Stellen zu spritzen, um dann den Ablauf des Wassers zu beobachten.
Ziegel checken
Wie sieht der Kamin aus, ist dieser in Ordnung? Prüfen Sie, ob vorhandene Schraubverbindungen fest sitzen. Achten Sie auf Verformungen beim Dachstuhl oder der Dachdeckung. Liegen noch alle Ziegel richtig? Lücken erkennt man bei einem nicht verkleideten Dachstuhl besser, da die Dachkonstruktion innen einsehbar ist und das Tageslicht die beschädigte Stelle verrät. Prüfen Sie die Holzkonstruktion auf Verdrehungen oder Splitter.
Was ist im Schadensfall zu tun? Bei kleineren Schäden können Sie die entsprechenden Fachhandwerker oder Planer des Gebäudes kontaktieren. Falls der Schaden größer sein sollte, empfiehlt es sich auf jeden Fall, einen externen Statiker oder Sachverständigen hinzuziehen. Die Experten können schnell entscheiden, welche Maßnahmen die richtigen sind, um Folgeschäden zu vermeiden. So lässt alles wieder unter Dach und Fach bringen.