
Achtung, Einbrecher!
Es ist falsch, zu glauben, dass bei Ihnen nichts zu holen ist! Einbrecher hoffen immer auf die fette Beute. Die Kriminalpolizei rät deshalb, ein paar Dinge zu beachten.
So können Sie Gelegenheitstäter abhalten
- „Einbrecher kommen nachts“ – ein Irrtum! Einbrecher kommen oft tagsüber, wenn das Gewimmel rundum ablenkt.
- „Einbrecher muss man aufhalten“ – bloß nicht! Einbrecher wollen nicht entdeckt werden und vermeiden nach Möglichkeit jede Konfrontation.
- Wenn Sie einen Einbrecher bemerken: Stellen Sie sich ihm keinesfalls in den Weg!
- Verständigen Sie stattdessen die Polizei und geben Sie eine möglichst präzise Beschreibung des Täters, des Fluchtweges und eventuell des Fluchtfahrzeugs.
Das können Sie tun:
- Achten Sie bewusst auf gefährdende und verdächtige Situationen.
- Halten Sie auch tagsüber Türen, die geschlossen sein können, auch geschlossen.
- Achten Sie auf Fremde im Haus oder auf Nachbargrundstücken, sprechen Sie diese Personen an.
- Alarmieren Sie in dringenden Verdachtsfällen sofort die Polizei über den Notruf 110.
Sicherheit bei Nebeneingangstüren
Grundsätzlich gilt: Die Widerstandsfähigkeit dieser Türen sollte der von Eingangstüren entsprechen. Die Bereiche vor den Türen sollten ausreichend beleuchtet sein, und idealerweise sollten Bewegungsmelder außerhalb von Zugriffshöhen montiert sein. Eine Türsprechanlage in Kombination mit einer Videokamera verbessert den Schutz. Regelmäßige Übungen mit der Türsprechanlage bewirken sicheres Auftreten, was wiederum mögliche Ganoven abschreckt.
Wenn Sie einen Schlüssel verloren haben…
Sofort den Schließzylinder auswechseln! Bei Glastüren sollten Sie den Schlüssel nicht innen stecken lassen.
Der Einstieg über ein Fenster
ist ein häufiger Einbruchweg! Fenster werden häufig aufgehebelt, deshalb reicht die Nachrüstung mit einbruchhemmenden Gläsern alleine nicht aus. Häufig gekippte Fenster wie WC-Fenster können mit einem Fenstergitter gesichert werden. Wichtig sind die Stabilität des Gitters, die fachgerechte Befestigung und die Sicherung gegen Demontage.
Kellerfenster und Lichtschächte
Betonierte Kellerlichtschächte sollten möglichst mit Rollenrostsicherungen gesichert werden. Wenigstens sollten die Gitterroste mit speziellen Abhebesicherungen (am Besten an allen vier Ecken) gesichert werden. Die Sicherungen (aus Flacheisen) sollten tief im Lichtschacht verankert sein. Bei Kunststofflichtschächten wird die Befestigung im Mauerwerk empfohlen.
Alarmanlagen
Mechanische Sicherungen, die sinnvoll aufeinander abgestimmt sind, sind die wesentliche Voraussetzung für einen wirkungsvollen Einbruchschutz. Einbruchmeldeanlagen bieten zusätzlichen Schutz. Sie verhindern zwar keinen Einbruch, doch durch ihre Meldewirkung wird das Risiko für Einbrecher, entdeckt zu werden, erhöht. Grundsätzlich sollte die Einbruchmeldeanlage auch die Möglichkeit bieten, einen Überfallalarm auszulösen.
Alarmierungsarten
- Der akustische und optische Alarm am Objekt: kann Einbrecher abschrecken und zum Beispiel Nachbarn und Passanten aufmerksam machen
- Die stille Alarmierung: ist die Alarmweiterleitung zu einer hilfeleistenden Stelle
- Ddie Kombination beider Alarmierungsarten.
Falschalarm
Bei häufigen Falschalarmen verliert die Einbruchmeldeanlage ihre Glaubwürdigkeit. Das könnte zur Folge haben, dass im Ernstfall keine Hilfe geleistet oder herbeigerufen beziehungsweise die erforderliche Dringlichkeit vernachlässigt wird.
Einfriedung/Zugangskontrolle
Erschweren Sie ungebetenen Gästen durch eine Einfriedung das Betreten des Grundstücks. Schließen Sie Gartentore, wenn dies möglich ist. Sprechanlagen, gegebenenfalls mit Videokameras kombiniert, erhöhen die Sicherheit.
Bepflanzung/Sichtschutz
Hecken und Sträucher bieten nicht nur Ihnen Sichtschutz, sondern auch Einbrechern. Vermeiden Sie deshalb dichte Bepflanzungen direkt am Haus, insbesondere an einbruchgefährdenden Stellen wie Toilettenfenster, Flurfenster oder Kellereingängen.
Auf- und Einstieghilfen
Mülltonnen und Gartenmöbel eignen sich als Aufstiegshilfe. Sie sollten weggeschlossen oder mit einer Kette gesichert werden.
Wertbehältnisse
sollten versteckt eingebaut und fest verankert werden. Kennzeichnen Sie Ihre Wertsachen individuell und dauerhaft. Erfassen Sie die Wertsachen in einer Wertsachenliste und bewahren Sie diese sicher auf. Fertigen Sie Farbfotos von den Wertgegenständen an, damit Sie sie im Notfall dokumentiert haben.